Habt ihr Vollmilch und Lebensmittelfarbe zu Hause? Dann bringen wir doch Farbe in diesen trüben und nassen Samstagmorgen!
Was es braucht:
- Vollmilch*
- 3-4 Lebensmittelfarben
- Spülmittel
- Suppenteller und Wattestäbchen
* Mit Vollmilch wird das Experiment am besten. Mit Milch Drink (teilentrahmt) geht es auch, jedoch vermischen sich die Farben viel schneller.
Wie es geht:
1. Füllt den Suppenteller mit Milch
2. Am Rand entlang je 1 Tropfen von 3- 4 Farben verteilen
3. Einen Tropfen Spülmittel auf das Q-Tip
4. Das Wattestäbchen in die Mitte der Milch stupsen und nachher in jeden der Farbtropfen.
Die Farben breiten sich wellenartig aus und "kämpfen" miteinander und drehen sich zu Spiralen. Ihr könnt immer wieder reinstupsen und dann wieder warten was passiert.
Ich war selber überrascht wie viel Action das ist! Wir haben dann noch einen zweiten Teller gemacht.....
Science Facts:
- Spülmittel (Tenside) haben die Eigenschaft die Oberflächenspannung von Flüssigkeiten zu brechen und Fett zu lösen.
- Milch besteht u.a. aus Fett, Protein, Zucker, Vitamine und Mineralien.
- Die Oberflächenspannung und das Fett in der Milch verhindern, dass die Farbtropfen sich mit der Milch vermischen.
- Kommt das Spülmittel mit der Milch in Kontakt wird die Spannung der Milchoberfläche verringert und die Farbe fliesst davon. Würde man zB nur ein leeres Wattestäbchen reinstupsen würde gar nichts passieren.
- Das Spülmittel reagiert mit dem Protein der Milch und die Moleküle verändern ihre Form. Es entstehen Spiralen.
Die Lebensmittelfarbe zeigt die Bewegungen und Veränderungen kontrastreich auf.
Kitchen Science ist im englischen Sprachraum Grundwissen. Die Mütter bringen ihren Kindern mit Zutaten aus der Küche und Reinigungsstoffen grundlegendes zu Chemie und Physik bei. Das ist sehr unterhaltsam und bleibt in der Erinnerung. Im deutschen Sprachraum werden vergleichbare Experimente in der Schule gezeigt und mit Chemie-Bausets gemacht.
Für meine Experimente braucht ihr weder Laborkittel noch Schutzbrille. Back- und Patisserie-Zutaten reichen da aus.
Hier geht zu weiteren Experimenten:
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